
Foto: Florli.no
Hornelen – Preikestolens vergessener großer Bruder
Zwischen Bergen und Ålesund finden Sie den weniger bekannten großen Bruder des Preikestolen: den Hornelen. Der Hornelen gilt als die höchste Meeresklippe Nordeuropas. Die charakteristische Formation direkt an der Westküste Norwegens ragt 860 Meter hoch über dem Fjord auf.
Die beiden beliebtesten Routen auf den Hornelen beginnen in Hunskår bzw. Berleneset. Beide Routen sind gut beschildert, aber einige Wegabschnitte sind sehr anspruchsvoll und führen durch wechselndes Gelände.
Der Blick von oben ist die Anstrengung aber wert! Von hier blickt man über die kleinen Inseln des Archipels und die spektakulären Fjorde und Berggipfel im Landesinneren. Wenn Sie mutig genug sind, gehen Sie bis an die Felskante und schauen direkt auf die winzig kleinen Boote, die fast einen Kilometer unter Ihnen auf dem Fjord segeln.

Foto: Sverre Hjørnevik / FjordNorge
Flørli 4444 – die längste Holztreppe der Welt
In Flørli erwartet Sie ein anspruchsvoller Wanderweg, der seinesgleichen sucht. Der Aufstieg zum Gipfel führt über eine Holztreppe mit nicht weniger als 4.444 Stufen!
Die Wanderroute beginnt in der kleinen Stadt Flørli, die nur mit der Fähre zu erreichen ist. Die lange Holztreppe entstand vor mehr als 100 Jahren, als das Wasserkraftwerk in Flørli gebaut wurde. Das Wasser lief durch die riesigen Rohre neben der Treppe den Berghang hinunter.Der Aufstieg ist anspruchsvoll (und nichts für Leute mit Höhenangst), planen Sie also unterwegs genügend Zeit für Pausen und Fotostopps ein.
Wie Preikestolen und Kjerag liegt Flørli am Lysefjord, sodass Sie für Ihre Mühen reich belohnt werden, wenn Sie letzten Stufen der Treppe in etwa 700 Metern Höhe erreichen und tief Luft holen, während Sie auf die spektakuläre Fjordlandschaft blicken. Sie haben die Wahl: Steigen die Treppe wieder hinunter oder folgen Sie einem der ausgeschilderten Wege über den Berg.
Wussten Sie schon, dass ...
der Aufstieg auf den Gipfel des Flørlitrappens zweimal der Strecke bis auf die Spitze des Empire State Buildings entspricht – oder mehr als dem 2,5-fachen Weg auf den Eiffelturm?

Foto: Thomas Rasmus Skaug / VisitNorway.com