Sand zwischen den Zehen an endlosen dänischen Stränden oder frische Fjordluft, Natur und Abenteuer in Norwegen? Hier findest du Tipps für einen wunderschönen, umweltfreundlichen Sommerurlaub – und das Beste: Die Erlebnisse sind nur eine kurze Fährfahrt entfernt.
Sonne, Sand und Seelenruhe am Skallerup Strand in Lønstrup – ein familienfreundliches Strandparadies mit breiten Stränden und entspannter Atmosphäre. Foto: Sophie Hammer, Visit Denmark.
Der Sommer steht vor der Tür – und wir haben mit zwei reisebegeisterten Fjord Line-Mitarbeitenden gesprochen, einer Norwegerin und einer Dänin, die ihre Heimatländer wie ihre Westentasche kennen. Hier verraten sie ihre ganz persönlichen Lieblingsziele – von Dänemarks weißen Stränden und charmanten Kleinstädten bis hin zu Norwegens dramatischen Fjorden und majestätischen Bergen.
Egal, ob du nach Norden oder Süden reist: Eine Überfahrt mit Fjord Line ist der perfekte Start in die Sommerferien.
Mit täglichen Abfahrten und Schiffen, die mit umweltfreundlichem Flüssigerdgas betrieben werden, ist deine Reise nicht nur erlebnisreich, sondern auch nachhaltig. Im Sommer dauert die schnelle Verbindung zwischen Kristiansand und Hirtshals nur 2 Stunden und 25 Minuten. Elektroautofahrer können ihr Fahrzeug an Bord laden – und kommen mit vollem Akku direkt im Urlaubsmodus an!
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Lina Pedersen, Marketingleiterin bei Fjord Line Dänemark, arbeitet seit über zehn Jahren im Unternehmen – und hat ein großes Herz für die schönsten Urlaubsorte ihres Heimatlandes.
„Hier geht es darum, sich Zeit zu nehmen, um zu entspannen, die Atmosphäre zu genießen und das gemütliche Stadtleben auf sich wirken zu lassen“, sagt Lina – und fügt hinzu:
„Verlasse ruhig mal die Hauptstraßen und schlendere durch kleine Gassen. Dort findest du oft verborgene Schätze: gemütliche Cafés, kreative Ateliers und charmante Stadthäuser. Man sollte sich nicht nur auf die großen Touristenattraktionen konzentrieren, sondern auch die unbekannteren Ecken erkunden.“
Lina Pedersen, Marketingleiterin bei Fjord Line Dänemark
Ganz im Norden Dänemarks liegt Skagen – dort, wo sich zwei Meere treffen und das besondere Licht seit über hundert Jahren Künstler inspiriert.
„In Skagen findest du gemütliche Gassen, herrliche Natur, schöne Strände – und eine ganz besondere, ansteckende Stimmung“, erzählt Lina.
Sie empfiehlt, das „alte Skagen“ zu besuchen, mit seinen typischen gelben Häusern, roten Ziegeldächern und weiß gestrichenen Fensterrahmen – eng aneinander gebaut in einem idyllischen Stadtteil.
„In Skagen kommt einfach gute Laune auf – egal, ob die Sonne scheint oder der Wind dir um die Ohren weht. Ein echtes Highlight ist Grenen – der magische Ort, an dem sich Skagerrak und Kattegat treffen.“
Dort, wo die beiden Meere aufeinandertreffen, kannst du buchstäblich mit einem Fuß in jedem Meer stehen, während sich die Wellen in einem ewigen Tanz begegnen – ein Naturerlebnis, das Menschen aus aller Welt anzieht.
Ganz oben in Dänemark liegt das charmante „alte Skagen“ – mit niedrigen Häusern, roten Dächern und Sanddünen ringsum. Foto: Mette Johnsen, Visit Denmark.
An der windigen Nordseeküste Nordjütlands reihen sich drei Perlen aneinander: Die Küstenorte Løkken, Lønstrup und Blokhus bieten eine perfekte Mischung aus Strandvergnügen und lebendiger Kleinstadtkultur.
„Alle drei haben fantastische Strände und charmante Gassen mit gemütlichen Restaurants und Cafés. Besonders in Lønstrup gibt es viele kleine Kunsthandwerksläden und Werkstätten. Die Atmosphäre ist authentisch und einzigartig“, sagt Lina.
Während das Strandleben am Meer viele Urlauber anzieht, hebt Lina besonders das ikonische Rubjerg Knude Fyr bei Lønstrup hervor – ein Leuchtturm auf einer riesigen, „wandernden“ Sanddüne, die sich durch den Wind jedes Jahr mehrere Meter bewegt.
„Der Leuchtturm steht direkt an der Kante dieser eindrucksvollen Düne – und von oben hat man einen der spektakulärsten Ausblicke über die Nordsee und Vendsyssel. Das muss man einfach selbst erleben!“
Der ständige Kampf zwischen Mensch und Natur ist hier deutlich spürbar – der Leuchtturm wurde sogar weiter ins Landesinnere versetzt, um ihn vor dem Meer zu retten.
Eine fast surreale Dünenlandschaft aus Sand und Wind. Rubjerg Knude ist mit dem Auto leicht von Lønstrup aus zu erreichen und bietet eine Wanderung der besonderen Art. Foto: Daniel Villadsen, Visit Denmark.
Dänemarks viertgrößte Stadt ist nur eine kurze, aber landschaftlich reizvolle Fahrt von Hirtshals entfernt – und bietet die perfekte Kombination aus kosmopolitischem Stadtleben und dänischer Gelassenheit. Aalborg hat sich vom Industriezentrum zu einem kulturellen Hotspot entwickelt – ohne seinen ursprünglichen Charme zu verlieren.
„Die Stadt begeistert mit einer tollen Mischung aus Geschichte, moderner Kunst und spannender Architektur. Vom historischen Stadtkern bis zu den modernen Ausstellungen in den Museen – in Aalborg ist wirklich für jeden etwas dabei“, so Lina.
Das Utzon Center in Aalborg – ein kreatives Kulturzentrum für Architektur, Kunst und Design, ideal für die ganze Familie. Foto: Bang Clemme Film & Openhouse / Visit Denmark. Copyright: Jørn Utzon and Kim Utzon.
Nach vielen Reisen nach Norwegen hat Lina ihre persönlichen Lieblingsziele gefunden – und ganz oben auf der Liste steht Voss.
„Voss ist der Ort in Norwegen, der mich am meisten beeindruckt hat. Wir haben in einer Hütte in den Bergen übernachtet und sie als Ausgangspunkt für unsere Erkundungen genutzt“, erzählt Lina.
„Der Ort liegt nicht weit von Bergen entfernt. Wir kamen ausgeruht um 13:30 Uhr mit der Fähre an – nach einer herrlich entspannten Nacht in einer gemütlichen Kabine.“
Von ihrer Basis in Voss aus erkundeten sie die Region – unter anderem Flåm, wo sie mit der Flåmbahn nach oben fuhren und mit Zipline und Fahrrad wieder nach unten.
„Einfach fantastisch! Wir sind auch auf dem großen See in Voss Kajak gefahren – das war richtig magisch. Und Rafting haben wir auch ausprobiert – aufregend, aber so unglaublich lustig! Ich kann es nur jedem empfehlen.“
Ein weiteres Highlight für Lina ist Hovden.
„Es liegt ganz in der Nähe von Kristiansand – das ganze Jahr über – und im Sommer auch von Stavanger aus gut erreichbar, wenn die Bergstraßen geöffnet sind. Hier erwartet dich großartige Natur, tolle Skipisten im Winter und traumhafte Wanderwege im Sommer.“
Zum Schluss erwähnt Lina noch Kristiansand, das sie kurz und knapp als
„Ein kleines Juwel ganz in der Nähe von Dänemark“ beschreibt.
Nass, wild – und wahnsinnig lustig! Familien-Rafting in Voss sorgt für spritzigen Spaß und Nervenkitzel bei Groß und Klein. Foto: Asgeir Helgestad / VisitNorway
Lise Jæger ist seit Herbst 2022 Head of Marketing bei Fjord Line und leitet ein Team von 12 Marketingfachleuten in Bergen und Hirtshals. Sie kennt sich bestens mit Urlaubserlebnissen in beiden Ländern aus – aber sie ist besonders stolz auf das, was Norwegen dänischen Gästen zu bieten hat.
Sie empfiehlt auch, Alternativen zu den bekanntesten Reisezielen in Betracht zu ziehen:
„Die typischen Wanderungen wie zum Preikestolen sind natürlich wunderschön – aber es gibt auch viele weniger überlaufene und ebenso spektakuläre Routen im Lysefjord bei Stavanger. Zum Beispiel die Flørli-Treppen mit ihren 4.444 Stufen oder der Sollifjellet, von dem aus man einen ganz anderen Blick auf den Preikestolen hat.“
Und für Bergen hat sie einen klaren Tipp:
„Ich würde die Tour über das sogenannte Vidden machen – den Höhenrücken zwischen Ulriken und Fløyen. Eine beeindruckende Wanderung!“
„Am besten planst du im Voraus, was du sehen möchtest. Und auf jeden Fall solltest du dir ein bis zwei Tage Zeit nehmen, um Bergen zu genießen – mit seiner Natur und der spannenden Geschichte aus dem Mittelalter.“
Lise Jæger, Head of Marketing bei Fjord Line
Nur eine kurze Fahrt von Bergen entfernt liegt die Insel Askøy – ein grünes Idyll mit Möglichkeiten zum Kajakfahren in geschützten Gewässern und Wanderungen mit Panoramablick über Fjord und Meer.
„Die Autofahrt dauert weniger als eine Stunde und führt durch eine beeindruckende Landschaft mit Fjorden und Küste auf beiden Seiten. Man überquert Brücken und fährt durch Tunnel, mit schöner Aussicht auf den Byfjord“, erzählt Lise.
Ganz im Norden der Insel liegt Herdla – ein kleines Dorf mit einem Naturreservat, das über 200 Vogelarten beherbergt. Perfekt zum Vögelbeobachten, Fotografieren und für Küstenspaziergänge.
„Herdla ist ein wunderbarer Ort, um Natur und Ruhe zu erleben. Gleichzeitig ist die Landschaft wild und wunderschön – mit spannenden Übernachtungsmöglichkeiten und tollen kulinarischen Erlebnissen.“
Ein besonderer Tipp ist das Hotel Biologen – ein Mitglied der Gruppe „De Historiske“, untergebracht in einer ehemaligen meeresbiologischen Forschungsstation aus den 1920er-Jahren.
„Die Küche ist hervorragend – mit Zutaten aus der Region, vom Land und aus dem Meer. Und vielleicht hast du ja selbst Lust, dein Glück mit der Angel vom Steg oder Felsen zu versuchen? Ein Spaß für Groß und Klein!“
Auf Askøy gibt es Natur pur – vom Vögelbeobachten über Kajakfahren bis hin zu Wanderungen durch Wald und Küstenlandschaft. Foto: Odd Roar Aalborg, Wikimedia Commons.
Zwischen Flekkefjord und Egersund verläuft die nationale Touristenstraße Jæren – eine abwechslungsreiche Strecke durch spektakuläre Landschaften: Von weiten, offenen Ebenen über tiefe Fjorde bis hin zu steilen Berghängen und charmanten Küstenorten.
„Diese Strecke ist wirklich ein ‚Norwegen im Miniaturformat‘. Du erlebst hohe Berge, tiefe Täler, wunderschöne Kulturlandschaften und viele spannende Stopps entlang der Route“, erzählt Lise.
Unterwegs trifft man auf beeindruckende Natur und viel Geschichte – mit typischen weißen Holzhäusern, offenem Meerblick und Orten, in denen man sich in vergangene Jahrhunderte zurückversetzt fühlt. Flekkefjord zeigt die traditionelle Küstenkultur Südnorwegens mit hübschen Holzhäusern aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Und Sogndalstrand gilt als eines der am besten erhaltenen Holzhaus-Ensembles Norwegens.
„Flekkefjord, Sogndalstrand und Egersund – sie alle haben diese besondere Holzhaus-Atmosphäre. Aber mein persönlicher Lieblingsort ist Helleren im Jøssingfjord. Dort stehen zwei alte Häuser direkt unter einem riesigen Felsvorsprung – geschützt von der Natur. Hier haben Menschen schon in der Steinzeit gelebt“, erzählt Lise. „Und den perfekten Abschluss bildet ein gutes Abendessen im Grand Hotel in Egersund.“
Helleren im Jøssingfjord. Foto: Eduardo Grund, Visit Norway (Region Stavanger)
Mitten im Ryfylkefjord – nur eine kurze Bootsfahrt von Stavanger entfernt – liegt ein Reiseziel der besonderen Art: Flor & Fjære, ein farbenfroher botanischer Garten, der in diesem nördlichen Klima kaum vorstellbar ist.
„Von Mai bis September kann man hier an geführten Rundgängen teilnehmen – durch üppige Blumenbeete und exotische Pflanzen aus aller Welt“, erzählt Lise begeistert.
Was einst als Hobbyprojekt auf einer kargen Insel begann, hat sich heute zu einem international bekannten Garten entwickelt – mit Pflanzen aus allen Kontinenten, liebevoll gepflegt und perfekt in die Natur eingebettet.
„Stell dir vor, jemand versucht, hier eine der schönsten Gärten der Welt zu erschaffen! Die Restaurantküche vor Ort serviert köstliche Gerichte mit frischen Zutaten aus dem eigenen Garten und der Region. Und sogar das Trinkwasser stammt aus einer eigenen Quelle. Flor & Fjære ist auf jeden Fall einen Besuch wert!“
Flor & Fjære ist ein Ganztagserlebnis – mit Dreigangmenü und Führung durch eine blühende Gartenwelt mit tropischem Flair. Foto: Tom Haga / Flor & Fjære
Auch Lise hat einige dänische Lieblingsorte – und ganz oben steht für sie Aalborg.
„Aalborg erinnert mich an ein Mini-Kopenhagen: charmante Gassen, gute Einkaufsmöglichkeiten und gemütliche Cafés, wo ich gerne ein leckeres dänisches Steak genieße“, sagt sie.
Sie empfiehlt besonders das Hotel Pier 5 – mit seinem nachhaltigen Konzept und zentraler Lage.
Ein weiteres Highlight für Lise ist Skagen:
„Skagen geht einfach immer – fast egal zu welcher Jahreszeit. Ich liebe das Licht, die Atmosphäre und den Charme der kleinen Gassen – aber am meisten diese endlosen, wilden Strände.“
Ein dritter Favorit ist das Rubjerg Knude Fyr – nur eine halbe Stunde von Hirtshals entfernt.
„Der Leuchtturm ist über 100 Jahre alt und wurde vor Kurzem weiter ins Landesinnere versetzt. Du kannst bis ganz nach oben steigen und den atemberaubenden Blick über das Meer und die Dünenlandschaft genießen – ein faszinierendes Erlebnis, besonders für uns Norweger. Und vergiss nicht: Nimm feste Schuhe mit – es gibt viel Sand!“
Auf die Frage nach dem größten Unterschied zwischen Norwegen und Dänemark antwortet Lise:
„Der größte Unterschied? Die Natur! So verschieden – und doch in ihrer ganz eigenen Weise überwältigend schön.“